Abstract:
In der Experimentelle Ökonomie wurde in den USA gezeigt, daß mit Hilfe von Aktienmärkten gute Prognosen für politische Wahlentscheidungen realisiert werden können. Es treten dabei aber noch große Unterschiede in der Qualität der Prognosewerte auf. Auf Basis zweier jüngst in Österreich durchgeführter Feldexperimente (Austrian Political Stock Market Experiment '94 und '95/96) werden verschiedene Qualitätskriterien betrachtet und einige neue Merkmale für zukünftige Märkte bzw. neue (industrielle) Anwendungsgebiete dieser Technik werden diskutiert.
Abstract:
In experimental economics it was shown (in the US) that stock markets can predict
the outcome of political election processes quite well. Nevertheless, there is a large
bandwidth in the quality of such forecasts. Based on two field experiments (the Austrian
Political Stock Markets '94 and '95/96), various quality criteria are examinated and some
new features of future (experimental) markets as well as new (industrial) applications
of this technique are discussed.
Inhaltsübersicht:
I. Einleitung
II. Experimentelle Ökonomie - Double Auction Markets (DAM)
II.1. Geschichtliche Entwicklung der Experimentellen Ökonomie
II.1.1. Wozu Experimente?
II.1.2. Kategorisierung von Experimenten
II.1.3. Prinzipien
II.1.3.1. Modell und Realität
II.1.3.2. Kontrolle
II.1.4. Begriffsdefinition
II.2. Das Konzept des Double Auction Markets
II.3. Stärken und Schwächen
III. Political Stock Markets
III.1. Aufbau und Environment des PSM
III.2. Motivation der Marktteilnehmer, treibende Kraft
III.3. Kursbildung
III.4. Interpretation der Marktpreise
III.5. Die Teilnehmer
III.6. Iowa Political Stock Markets (IPSM)
III.7. Austrian Political Stock Markets (APSM '94 und '95/96)
III.7.1. APSM '94
III.7.2. APSM '95/96
III.7.2.1. Ziele
III.7.2.2. Veränderungen des Designs gegenüber 1994
III.7.2.3. Die Märkte
III.7.2.4. Ergebnisse
III.7.2.5. Schlußfolgerungen
III.7.2.6. Zukunft
IV. Information
IV.1. Informationen als treibende Kräfte in Märkten
IV.2. Marktrelevante Informationen
IV.2.1. öffentlich zugängliche Informationen
IV.2.2. private/individuelle Informationen
IV.2.3. nicht relevante Informationen
IV.2.4. Informationseffizienz
V. Qualitätskriterien für die Informationsverarbeitung bzw.
das Funktionieren von Märkten bei Feldexperimenten
V.1. Die Teilnehmer
V.1.1. Das Prinzip des self selected Traders
V.1.2. Die Motivation der Marktteilnehmer
V.1.3. Erfahrung der Marktteilnehmer mit den Rahmenbedingungen der Institution
V.1.4. Repräsentativität der Markteilnehmer (PSMs)
V.1.5. Marginal Traders
V.1.6. Anzahl der Marktteilnehmer und deren Marktmacht
V.1.7. Tradingstrategien
V.2. Der Markt
V.2.1. Das Design der Institution
V.2.1.1. Marktzugang
V.2.1.2. Marktform
V.2.1.3. gehandelte Güter
V.2.1.4. Variable
V.2.1.5. Attraktivitätsniveau
V.2.2. Das Environment
V.2.2.1. Welcher Markt in welcher Umwelt?
V.2.2.2. Möglichkeiten der Informationsgewinnung
V.2.2.3. Historische Informationen - repeated event Szenario
V.2.2.4. Event Level
V.3. Der Marktendzustand
V.3.1. Umsatz - Anzahl der gehandelten Shares
V.3.2. Umsatz - Anzahl der abgeschlossenen Kontrakte
V.3.3. Marktvolumen (bewertet in Geld)
V.3.4. Teilnehmerzahl
V.3.5. Gewichtete Queues
V.3.6. Bid-Ask Spread
VI. Hypothesen und empirische Ergebnisse aus den Austrian
Political Stock Market Experimenten
VI.1. Die kritische Marktgröße/zusammensetzung
VI.2. Manipulationsmöglichkeiten
VI.3. ausschlaggebende Qualitätskriterien
VII. Zukunftsaussichten
VII.1. neue Designfeatures
VII.2. Technische Verbesserungen
VII.2.1. Das Internetgateway
VII.2.2. Die Marktsoftware
VII.3. Kommerzielle Märkte
VII.3.1. Beispiel "Arbeitslosenrate"
VII.3.2. Beispiel "Absatz von Superbenzin"