Margaret River Region

Nach dem Frühstück müssen wir leider feststellen, dass es Troubles mit dem Auto gibt, die kleine mechanische Wasserpumpe für unser Spülbecken ist defekt. Außerdem ist es heute komplett bewölkt. Wir machen einen kleinen Abstecher zum Leuchturm/Aussichtsturm und dann entlang der Rückseite der Stadt eine kleine Fahrt an den Dünen bzw. Beaches entlang. Alles schön hergerichtet, blaues Meer, Sandstrand. Ein bisschen außerhalb gibt es einen Walk (Tuart Walk) durch das Buschland, das eigentlich als Stadterweiterungsgebiet dienen sollte, jetzt aber Erholungs-/Schutzgebiet ist. Von einer ganz einsamen Telefonzelle aus rufen wir auch bei der Apollo Hotline in Brisbane an. Es wird vereinbart, dass die Pumpe in Perth ausgetauscht wird, wenn wir wieder Richtung Norden durchkommen. Zu Mittag noch ein Shopping Stopp in der Stadt, gleich verbunden mit einem Mittagsimbiss und dann geht’s ein Stück weiter südwärts nach Margaret River. Entlang des Highways werden die Weingärten immer häufiger. Mittlerweile ist wieder ein strahlend blauer Himmel und kurz nach 2 Uhr kommen wir an. Der Campingplatz liegt malerisch am Fluss und wir rasten einmal eine Stunde im Schatten um den Enten zuzusehen. Die Stadt ist eine typische Kleinstadt, die von Touristen lebt. Wir kriegen aber hier günstig im Sommerschlussverkauf T-Shirts, Hut und Mitbringsel für daheim. Aber es ist heiß, sehr heiß. Hungrig vom Shoppingspaziergang wird dann das BBQ angeworfen. Erst der 2. Versuch gelingt, der erste BBQ wird nicht richtig heiß. Aber heiß muss es sein für ein nettes Thick Cut Steak mit Erdäpfeln (gebraten), Zwiebeln und Paradeissalat. Ein kühles Bierchen nicht vergessen. Dann eine nette Dusche und relaxen, lesen, Ansichtskarten schreiben. Erst der 3. Tag hier und schon ist richtige Urlaubsstimmung aufgekommen. Die Kreditkartenfirmen daheim freuen sich sicher auch ?.

Sehr früh am Morgen gibt es einen kleinen Regenschauer und unsere Campingstühle werden ein bisschen nass. Morgens ist es bewölkt, klart aber schnell wieder auf. Wir lassen uns Zeit und sind erst um ˝ 10 on the road. Zuerst zur Post ein paar Briefmarken kaufen (man kann sich hier aber auch einen Reisepass am Postamt ausstellen lassen wenn man will – wunderbar organisiert) Dann noch ein paar Lebensmittel einkaufen und weiter ein Stück nach Süden. Ein paar km später der erste nette Surfer-Beach mit ein paar Anfängern der lokalen Surf Schule. Noch ein Stückchen weiter beginnt eine Kette von Höhlen, die besichtigt werden können (Kalkstein). Wir entscheiden uns für eine, in die man auch ohne Guide hinein darf. Mit Helm, Stirnlampe und kleinem Handscheinwerfer geht es in den Untergrund der Calgardup Cave. Der Gang hat an einer Stelle eine nur ca. 1m hohe Passage, da muss man durchkriechen. Aber nett, innen drinnen eine wirklich erschreckend totale Dunkelheit, wenn man die Lampe löscht. Keine Leute nur ein paar Süßwasser-Shrimps. Nach noch einmal 45 km kommt schon Augusta. Wir finden einen tollen Campingplatz und bekommen eine Site direkt am Flussufer. Relaxing pur. Erst mal ein Lunch-Imbiss, dann ein Spaziergang in die kleine Stadt zum Jetty und Tourist-Info. Anschließend wollen wir einen Kaffee trinken gehen - Sorry we close at 4pm. Die Leute hier pochen auf ihre Freizeit. Naja auf der anderen Seite des Campingplatzes gibt es Eiskaffee. Aber auch die machen schon um 5 Uhr nachmittags dicht. Nur kein Stress. Wir werden auf alle Fälle 2 Nächte hier bleiben und entspannen. Es ist sonnig, durch den Wind aber sehr angenehm. Am Abend geht über dem Delta des Blackwood-Rivers der Mond auf und es kühlt langsam ab. BBQ and Steak as usual sowie Abendunterhaltung mit einem Nachbar.

Langsam erwacht der Campingground, gemütliche Frühstück am Fluss. Einmal eine Waschmaschine T-Shirts gewaschen bevor wir dann aufbrechen werden. Ca. 8 km außerhalb der Stadt liegt der Cape Leeuwing Leuchtturm. Der größte auf Mainland Australia. Gelegen am südwestlichsten Zipfel des Kontinents treffen sich hier der Southern Ocean (ca. 5.500 km bis zum Südpol) und der Indische Ozean. Die Mauern des Leuchtturms, der 1895/96 in nur einem Jahr gebaut wurde (300 Leute – und man weiß noch ganz genau was der Bau gekostet hat) sind an der Basis 2m dick, oben immer noch 1m, um den Stürmen zu widerstehen. Heute ist alles elektrisch, aber die Leuchtturmwärterfamilien, die ihn jahrelang bewirtschaftet haben, hatten wirklich kein einfaches Leben. Am Rückweg versorgen wir uns in der lokalen Bakery mit Sandwichs und essen an unserem Campground direkt am Fluss. Die Aussicht ist so ruhig und friedlich. Dann Pause, Mittagsschlaf, Lesen. Wir essen recht früh (6pm) – natürlich wieder BBQ und machen uns danach in der Dämmerung auf einen kleinen Fußmarsch in die nächste Bucht – Flinders Bay. Die Sonne geht langsam unter und wir sind insgesamt 2 Stunden unterwegs. Abendstimmung. Nachtruhe.

Nachdem der Fleischvorrat aufgefüllt ist und auch getankt wurde geht es nach Osten. Zuerst in den Beedelup National Park zu den gleichnamigen Falls. Hier kann man in Karriwäldern entspannt 1 ˝ Stunden um einen See wandern und auch durch Bäume gehen (hohl). Ein Stückchen weiter die Straße lang mitten durch die hohen Karriwälder kommt auch schon Pemberton. Check-in am Campground zum 3. Mal in 13 Jahren. Dann in den Gloucester N.P. Firetree und die Cascades anschauen. Und natürlich ein kleiner Waldspaziergang. Ein paar km weiter liegt der Warren N.P. Hier gibt es einen noch größeren Firetree (75m hoch) den sogenannten Bicentennial Tree. Wir trauen uns aber nur bis zur Mittelplattform. Ganz oben schaukelt der Baum nämlich bei Wind bis zu 1,5m (in jede Richtung!). Um 5pm sind wir zurück am Campground. Entspannen und ein wenig das Tagebuch weiterschreiben. Und natürlich BBQ – what else?


Die erste längere Etappe. Um 7h wird aufgestanden und gefrühstückt. Ganz schön kühl hier unter den großen Karri-Bäumen. 8:20 Abfahrt Richtung NW geht’s entlang zwischen unterschiedlichen Farmen und durch viele Wälder. Es geht flott dahin und es ist wenig Verkehr. Kurz nach dem Start statten wir dem Dritten der Firetrees noch einen kurzen Besuch ab (Diamond Tree). Um die Mittagszeit sind wir keine 80 km mehr von Perth entfernt. Wir kommen den Highway No. 20 hoch, der parallel zum Hw. No. 1 läuft, aber etwas im Hinterland liegt. In Pinjarra gibt es einen Lunchstop. Sandwichs und einen netten Plausch mit einem Milchfarmer (nur so 250 Kühe). Dann einen Kaffee plus Bienenstich für den Driver. Mit ein bisschen Kühlung aber nicht so schlimm. Um 14 Uhr erreichen wir die Apollo Rental Station. Kurzer Boxenstop um unsere Wasserpumpe auszutauschen, First-Aid Kit gibt’s aber keins (ist hier gesetzlich auch nicht vorgeschrieben). 20 Minuten später sind wir wieder on the road bzw. tanken. Wir schunkeln den Hw. No. 1 bis Fremantle entlang – dauernd Ampeln. Am Campground haben wir Glück, weil wir gerade noch einen Platz bekommen, es ist Speedway-Weekend in Town. Am späten Nachmittag geht’s in die City. Zuerst spazieren gehen, dann an den Hafen essen. Fish & Chips – sehr gut. Zum Sonnenuntergang dann an den Beach, am nahen Jetty Unmengen Leute beim Fischen – Gähn!


Mehr und größere Photos aus der Margaret River Region gibts hier.

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Last Updated: 2010-01-30