Cairns Area
Nachdem
es ziemlich stark geregnet hat, stehen überall Lacken. Heute
früh gab es – vom Campingsplatzbesitzer – Pancakes mit allen
möglichen Sirups. Waren sehr flaumig. Bei der anschließenden
Tombola gingen wir aber leer aus, eh klar. Weil der Platz so schön
ist, haben wir gleich von 25.-26.8. vorreserviert, getankt, Essen
eingekauft. Heute fahren wir ans Cape Tribulation. Schon Captain Cook
war dort! Der Highway dorthin ist nach ihm benannt. Allerdings ist die
Straße nicht durchgängig. Einmal muss man mit der Fähre
den krokodilverseuchten Daintree River passieren. Die Viecher zeigen
sich zum Glück nicht! Danach ist man Mitten im Daintree NP – dem
größten Regenwals Australiens! Die Straße schlingelt
sich kurvenreich die Berge rauf und runter. Es ist warm und man
spürt nur ein kleinwenig die Feuchtigkeit. Cape Tribulation:
Schöner breiter Sandstrand. Leider zeigt sich die Sonne nicht. Auf
der Hinfahrt machen wir Halt zum Mittagessen Seafood-salad, Ham, ...
Das Meer schaut wunderschön aus. Auf dem Rückweg warten wir
bei der Fähre etwas länger. Haben Zeit die vielen Vögel
(Fledermäuse) zu beobachten.
Kaum am anderen Ufer angekommen, beginnt es wieder zu schütten.
Und wie – wir sehen kaum mehr aus dem Auto und müssen sogar stehen
bleiben! Wir verschieben das heutige Grillen auf morgen und kaufen im
Schicki-Micki-Ort Port Douglas Pizza. Auf dem Campingplatz verzehren
wir dann alles im Auto. Heute treffen wir zum 3x Deutsche. Wir haben
sie schon auf der Krokofarm in Yeppon getroffen, am Boot bei den
Whitsundays und heute wieder. Echt witzig. Zwei Mädels, die mit
ihrem Vater unterwegs sind. Wir haben uns voll gut unterhalten.
In der Früh scheint die Sonne! Wir machen uns auf
den Weg ins Tableland. Zuerst wollen wir mit der Skyrail hochnach
Kurunda fahren, aber A$ 46,-- für eine Fahrt mit der 7,5 km langen
und 1995 gebauten Gondelbahn schaut schon sehr nach Toureistenap aus.
So fahren wir mit dem Auto die 15 km lange und kurvenreiche
Straße hinauf. Kuranda ist die reinste Touristenstadt. Mit Bus,
Scienic Train oder Skyrail werden die Massen aus Cairns hoch geschafft.
Es gibt dutzende Standeln mit Essen, Souvenirs und und und … Die
Station der alten Bahnlinie ist ur lieb. 2 x täglich fahren hier
noch Züge her. Im kleinen Zoo schauen wir uns „Feshies“ an. Mit
einem Koala könnte man sich fotografieren lassen und
Känguruhs füttern darf man auch. Die sind aber schon sooooo
überfressen, dass sie gar nix mehr wollen. Danach fahren wir in
die nächste Stadt – Mareeba – weiter. Dort machen wir Mittagsrast.
Anschließend machen wir noch einen Abstecher zum Tinaroo Dam und
setzen uns in die Sonne. Der Schlußunkt ist der Campingplatz in
Atherton (ca. 800 m Seehöhe). Fleisch und asiatisches Gemüse
wird am BBQ gegrillt. Hier oben wird es abends wieder ganz schön
kühl.
In der Nacht war es ziemlich kühl; am Morgen
scheint aber wieder die Sonne. Wir besuchen zuerst den Monatsmakrt in
Yungaburra. Sehr, sehr viele Standeln und Leute. Über den Curtain
Fig Tree geht es weiter nach Malanda (+ Falls). Danach die Runde von 3
Wasserfällen bei Milaa Milaa. Der Waterfall Circuit besteht aus
den Milaa Milaa, den Zillie und den Elinjaa Falls. Bei letzteren machen
wir unsere Mittagspause. Hoffentlich werden wenigstens einige der Fotos
etwas. Hier im Tableland schaut es sehr europäisch aus.
Hügelig, Milchvieh, Felder – dazwischen aber immer wieder Palmen.
Wir machen noch eine kleine Schleife nach Ravenstore – vorbei an einer
großen Windfarm, danach zurück nach Atherton. Vorbei an
einem tiefen Krater mitten im Wald. Über ca. 20 km extrem
verwinkelte Straße geht es dann vom Tableland wieder zur
Küste runter. Im Coconut Van Park in Cairns schlagen wir unser 5*
Lager auf. Heute ist Open air Cinema (Hook).
Wir wollen zu einem kleinen Ort, vis a vis von Cairns –
auf einer Halbinsel. Der Weg führt uns über extrem steile
Straßen. Als wir angekommen sind, merken wir, dass wir uns auf
Aboriginalland befinden. Wir machen kehrt. Es ist schon arg, in welche
Gegenden die Menschen verdrängt werden. Nicht, das es nicht
schön ist, aber an den Stränden stehen Krokodilwarnschilder
und die Orte schauen auch nicht aus wie die der Weißen. Dieses
Problem haben die Australier noch lange nicht im Griff. In Cairns
zurück gehen wir shoppen und Mittagessen. Dass heute Sonntag ist,
merkt man gleich, weil hier nicht alle Geschäfte geöffnet
haben. Danach fahren wir zu einem nördlich der Stadt gelegenen
Strand – Holloway Beach. Dort verbringen wir unseren Nachmittag. Den
letzten Abend am Campingplatz verbringen wir wie alle anderen auch.
Ruhig – lesend. Soviel Zeit wie hier haben wir daheim nie.
Wie säubern das Auto und checken aus. Der Campingplatz war super.
In Cairns besuchen wir the School of Distance Learning. Hier werden
Kinder des Outbacks via Satelitenradiostation unterrichtet. War sehr
interessant. Die Lehrer treffen die Kinder nur 1x im Jahr. Sonst
schicken sie Faxe, Briefe, Email mit ihren Hausübungen. Die
Mütter werden sehr stark in den Lehrplan miteingebunden. Danach
kaufen wir ein und fahren in unser Hotel nach Palm Cove. Es ist sehr
schön. Mediteran eingerichtet. Palm Cove ist ein ganz kleiner
netter Ort. Wir wohnen im unmittelbaren „Zentrum“. Nach dem Ausladen
des Autos, bringen wir dieses nach Cairns zurück. Bei der
Übergabe ist alles gut gegangen. Dann gehen wir in die City
Mittagessen. Am Nachmittag haben wir den Bus nach Palm Cove genommen
und den weiteren Tag dort verbracht. Der Wind ist ziemlich stark, so
dass es recht hohe Wellen gibt..
Nach
einem Full Breakfast (Orange Juice, Bacon, Eggs, Toast, Jam, Coffee)
gehen wir surfen - > ins www. So viele Mails,…. Danach an den
Strand. Der Wind kam aber bald wieder mächtig auf – haben und
deshalb an den Pool verzogen und am Nachmittageinen Strandspaziergang
gemacht, über das Wetter geflucht und im TV erfahren, dass die
Fluglotsen am Freitag (unserem Abreisetag) von 17-22 Uhr streiken. Na
super. Abends gehen wir gut Essen.
Heute haben wir auf Bacon & Eggs zum
Frühstück verzichtet. Sind dann sofort zum Strand gegangen
und zwei Stunden in der Sonne gelegen. Das Meer ist einfach zu kalt zum
Baden. Nach dem Mittagessen (grausliche Melone) ist es wieder wolkig
geworden. Haben bei der AUA in Sydney telefonisch unsere Tickets
rückbestätigt und uns Informationen über den
freitägigen Streik geben lassen. Man weiß noch nichts
Genaues. Wenn gestreikt wird, sitzen wir in Sydney fest. Nach unserem
nachmittäglichen Spaziergang packen wir die Taschen. Wenn es
morgen vielleicht doch den ganzen Tag schön wird, wollen wir das
natürlich voll genießen.
Leider
ist der Himmel am Morgen ziemlich grau. Es nieselt manchmal ein wenig.
Nach dem Frühstück machen wir eine kleinen Spaziergang am
Wasser entlang. Um 11 Uhr haben wir einen Termin bei der Pediküre.
Nach 3 ½ Wochen in Sandalen, barfuß und immer ohne Socken,
ist da auch einiges zu tun. Bis 13.30 wird daher intesive
Fußpflege betrieben. Nachdem die letzten Essensreste aus dem
Kühlschrank aufgegessen sind und die Kokusnuss, die wir bei Yeppon
am Strand gefunden haben, aus ihrer grünen Schale befreit ist
(dauerte auch eine ¾ Stunde), gehen wir noch mal spazieren.
Manchmal kommt doch die Sonne durch die Wolken, dann ist es angenehm
warm. Zum Abendessen gibt es Barramundi und Steak, danach
Cocktails. In den Nachrichten wird berichtet, dass der Streik der
Fluglotsen morgen doch nicht stattfinden wird. Wir können also
zeitig in der Früh abfliegen. Der Wecker ist auf 5 Uhr gestellt.
Das Taxi holt uns um 5.45 Uhr ab. Es ist noch
stockdunkel. Wir sind nicht die Einzigen, die um diese Uhrzeit nach
Cairns zum Flughafen wollen. Qantas hat wie immer alles bestens im
Griff. In Sydney wird unser Gepäck zum Glück durchgecheckt –
das war in Cairns noch unsicher. Mit unserem Handgepäck gehen wir
durch die Controlle. Dort lassen sie uns alles auspacken. Ein
freundlicher Australier sagt dann, nachdem er unseren Pass gesehen hat,
auf deutsch ein paar Worte. Es stellt sich heraus, dass er am Arlberg
als Schilehrer gearbeitet hat. Die Welt ist doch ein Dorf. Dann fahren
wir in die Stadt, gehen ein bisserl einkaufen und verbringen den
Nachmittag am Circular Quai in der Sonne. Sydney ist eine soooo
traumhafte Stadt. Ich kann es nur wieder sagen. Dort könnte man
leben. Dann machen wir uns wieder auf den Weg zum Flughafen – mit dem
Bus. Dort treffen wir wieder viele Leute, die auch mit uns gelandet
sind vor vier Wochen. Vor dem Lauda Air Board Schalter ist wie immer
Chaos. Einer will sein Dijeridu an Board nehmen, an anderer drängt
sich vor……. Wir lassen uns Zeit, unsere Sitzplätze haben wird ja.
Die letzten australischen Dollar gehen ich für Kalender
drauf. Wir landen in Wien zeitgerecht und sind ziemlich k.o.
Um es mit den Worten eines mittlerweile berühmten
Österreichers zu sagen: I'll be
back.
Mehr und größere Photos vom Daintree NP und vom
Tableland
gibts hier und hier.
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Last Updated: 2004-02-28