Perth Area
Schon um 5.45 Uhr läutet der Wecker. Rasch alles
fertig machen und auschecken. Mit dem gelben (in Sydney sind sie
weiß) geht´s zum
Flughafen – ziemlich weit von der City entfernt. Der Taxifahrer, fragt
uns nach unseren Jobs und schlägt vor, dass wir doch in Australien
immigrieren sollen; wir würden sicher einen guten Arbeitsplatz
bekommen. Australier sind alle furchtbar stolz auf ihr Land. Am
Flughafen angekommen, stellen wir uns schon brav in der Reihe an.
Das ist auch anders als daheim, wo man einfach zu einem Schalter gehen
kann. Hier müssen sich alle (egal ob domestic oder international)
in einer Reihe anstellen. Am jeweils freien Schalter erleuchtet eine
Lampe. Naja, gleiches Recht für alle. Quantas ist sehr gut
organisiert. Die Boardingzeit ist um einiges kürzer als bei
europäischen Fluggesellschaften.
Der Flug dauert ca. vier Stunden. Am Flughafen Perth werden wir von
einem „Schnüffelwuff“ (Beagle,
der die Taschen nach Obst, Gemüse, etc. absucht) durchgecheckt.
Mit dem Sammeltaxi, in Perth sind sie wieder weiß, geht´s
zum Hotel, das wieder einmal mitten in der City neben einer
Shoppingmeile ist. Die kleinen Häuser von Perth lassen auf die
Goldgräberzeit
hindeuten.Wir spazieren durch diese nette Stadt Richtung Swan River.
Dieser Fluss, der nach Freemantle zum Meer verläuft, hat seinen
Namen von den schwarzen Schwänen, die dort beheimatet sind. Kurz
davor befindet sich ein Glockenturm, den wir besichtigen. Hier werden
richtige Melodien mit den Glocken
„gebimmelt“. Anschließend besuchen wir das „Western Australia
Museum“. Wenn wir nach unserer Autotour zurück sind, werden wir
hier
bestimmt unser letztes Geld ausgeben. Die Stadt verleitet förmlich
dazu. Diesen eh schon kalorienreichen Tag beenden wir dann noch mit
einer
tollen Pizza. Müde gehen wir ins Hotel zurück. Für uns
ist es ja eigentlich schon drei Stunden später. Doch hier sind wir
nur mehr sieben Stunden von daheim entfernt.
Durch die Zeitverschiebung sind wir schon um 6 Uhr wach.
Nach einem
guten Frühstück vom Bäcker (Hotel ist zu teuer) packen
wir und fahren mit dem Taxi zu Britz. Das neue Auto ist viel besser als
das erste. (Weniger Km, schönere Ausstattung). Unser Weg
führt uns nördlich aus Perth hinaus. Kurzer Stopp
zum Einkaufen. Ja, das kann man hier auch am Sonntag. In Lancelin,
einem schönen Ort direkt am Meer ist Ende unserer Fahrt. Denn hier
mündet die Straße direkt in ein Wüstenstück.
Komplett weißer Sand. Und weil´s so schön ist und noch
dazu Mittag, essen
wir gleich hier. Am Highwasy 1 geht´s weiter zu den Pinnacles.
Viele, sehr viele Steine
in verschiedenen Größen in currygelben Sand. Irre. Als wir
den National Park verlassen wollen, sehen wir einen Emus – in
freier Natur. Kurz darauf bleibt das vor uns fahrende Auto stehen. Wir
halten
ebenfalls an uns sehen... das erste graue Riesenkänguruh in freier
Natur.
Ca. fünf Minuten dürfen wir es beobachten, dann hoppelt es
davon als der Beifahrer des vorderen Autos sich ihm nähert. Am
Campingplatz, direkt am Meer, grillen wir Steaks – am offenen
Feuer. Hier wird es bereits um 19.30 Uhr finster, dafür ist es um
6 Uhr schon hell. Wir müssen uns also wieder neu einstellen.
Schon um 6.30 Uhr stehen wir heute auf. Nach einem
Cornflakes-Frühstück geht´s um
½ 9 Uhr schon los. Zuerst ins etwas nördlich an der
Küste gelegene Julien Bay.
Dort kaufen wir in der Minipost Briefmarken. Hier gibt´s auch
wieder einige wilde Emus neben der Straße. Nach etwas zwei
Stunden Fahrt am Highway kommen wir nach Geraldton, der mit
Abstand größten Stadt weit uns breit. Geraldton ist
Verwaltungsstadt für den mittleren Westen (20.000
Einwohner). Wir machen einen kleinen Spaziergang, essen bei Mc D. und
kaufen noch
frisches Brot für den Abend. Dann suchen wir uns einen
Campingplatz. Während die Wäsche zuerst wäscht und dann
trocknet (an der Leine), sitzen wir mit unseren Büchern bequem am
Pool, der sehr kalt ist, und beobachten die Vögel, wie sie auf den
Pool zurasen, einen Schluck Wasser nehmen und sich wieder aus dem Staub
machen. Abends kochen wir Nudeln und gehen sehr früh schlafen.
Nach einer
wetterbedingt stürmischen Nacht, geht´s nach dem
Frühstück nochmal in die Stadt, wo wir uns in der hiesigen
Bakery versorgen. Den Highway fahren wir Richtung Kalbarri. Im Kalbarri
N.P. halten wir. Beim
„Ross Graham Lookout“ und „Hawks Head“ erleben wir einen gigantischen
Ausblick in eine tiefe Schlucht zu einem Fluss. Und Fliegen, die einen
das Leben zur Hölle machen. Die Landschaft und die Nationalparks
sind im Westen anders als im Osten. Während im Osten alles
blüht und die Wälder saftig grün sind, ist hier vielmehr
Trockenheit und Steppe anzutreffen. Die Ort liegen s e h r
weit voneinander entfernt. In Kalbarri angekommen, lunchen wir am
Strand – natürlich von
Möwen umringt. Nachdem wir uns einen der vielen Campingplätze
ausgesucht haben, verbringen wir den Nachmittag am Meer und beim
Eisessen im Cafe, was eigentlich ein chinesisches Take away ist. Abends
grillen wir und beenden den Tag mit einem grandiosen
Sonnenuntergang.
Mehr und größere Photos von Perth und Bunberry gibts
hier oder hier.
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